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»Von den 7 Archonten«

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»Von den 7 Archonten oder Erzsynarchen des Siebten Weltalters«

von Jörg H. Schukys



Archon

Die Archonten


In den Überlieferungen wird die Zahl der Archonten oder Erzsynarchen meist mit sieben angegeben, symbolisch für die Überwindung des grauenhaften Sechsten Zeitalters (das des Ewigen Spiels) mit dem Anbrechen des Siebten Äons.

Die Zahl der Archonten wie auch ihre Namen und Identität scheinen jedoch nicht immer gleich zu sein. Möglicherweise wurden heute nicht mehr genannte Sphärenwanderer durch kosmische Strafgerichte aus dem Buch der Schöpfung getilgt. Bekannt wurde die Überlieferung der verheerenden Ersten Katharsis, welche nur drei Archonten überlebten, die zweite und dritte verliefen weniger spektakulär, wenn auch nicht minder radikal.




Namenloser

1. »Dessen-Name-nicht-gesprochen-wird«


Namen sind von nicht zu unterschätzender Bedeutung, und manche Namen auszusprechen könnte das scheinbar sichere Gefüge der Welten stören. Den rätselhaften Sphärenwanderer »Dessen-Name-nicht-genannt-wird« umgibt ein Nimbus, den selbst andere Archonten fürchten. Er ist eine proteusartige Verkörperung einer früheren Schöpfung; sein Element ist der Urozean, sein Tier der Leviathan. Seine Farbe ist Schwarz als Aspekt der lichtfernen Tiefe, seltener Weiß als noch nicht manifestierter Schöpfungsgedanke. Er hat keine feste Form der Verehrung.




Großer Pan

2. Der Große Pan der Wälder


Pan, auch »Der Grüne Wanderer« genannt, tritt zuweilen als eine Verkörperung der Natur selbst auf; in diesem Zustand ist er instinktverhaftet und unberechenbar wie ein blinder Idiotengott. Seine sterblichen Gestalten sind konkret wie auch ihr Bewusstsein um den sphärischen Ursprung ausgeprägter ist: sie werden meist als bizarre baum- oder pflanzenartige Manifestationen beschrieben, zuweilen als halbtierische Hybride. Seine Farbe ist grün, wenn er Leben zeugt oder gebiert, gegen Ende seines Lebenszyklus erscheint er in tiefem Braun. Sein Element ist die Erde.




Der Graue

3. Der Graue Pilger


Grau liegt jenseits des Farbspektrums – und so wandelt auch jener Sphärenwanderer, den man der »Grauen« nennt, durch die Welten, allein, scheinbar seine eigenen Ziele verfolgend. Selten erscheint er gemeinsam mit anderen Archonten. Oft erscheint er als Pilger, mit mythanischen Zügen und zynischer Wesensart, manchmal aber auch als unbarmherziger Kriegsherr. In seiner schlimmsten Verkörperung erscheint er als fahler, pilzartiger Organismus, der ganze Landstriche überzieht und das Leben in unwiederbringliche Devolution und Auflösung zwingt. Ringe sind sein Symbol; ihre Anzahl wird verschiedenen Inkarnationen zugeordnet.




Sphynx

4. Die Sphynx oder die »Dame gewandet in Scharlach«


Die »Sphynx« erscheint in Varianten von Rot. Ihr Erscheinungsspektrum reicht von einer machtvollen und leidenschaftlichen Frau bis zur reißenden Bestie. Lustmord gilt bei ihren Verehrern als heilige Handlung, Schmerz als Medium religiöser Erfahrung, Lusttod als finaler Rite de Passage zur Göttlichkeit. Die Katze ist ihr heiliges Tier, solange sie auf friedlichen Pfaden wandelt; ihr alles verzehrender Hass wird durch das Symboltier der Löwin dargestellt. Die anthropomorph-felide Spezies der Kheeyauz betrachtet sie als ihre Stammmutter. Das Feuer ist ihr Element, ihr Symbol ist das Labyrinth, Sinnbild der Gefangenschaft der Seele in der Materie und der Befreiung aus ihr.




Arhat

5. QadraGhon, der »Hohe Arhat«


QadraGhon, der »Hohe Arhat« regiert die Weltgegend der Morgenröte. Er wird als Heiliger, Einsiedler oder Haupt einer Klostergemeinde beschrieben. Seine anderen Aspekte hingegen könnten nicht gegensätzlicher sein: Als riesenhafter, gesichtsloser Krieger in einer nachtblauen Rüstung steht er für konsequente und endgültige Gewalt, als trunkener und dem Genuss ergebener Lebemann für den Verfall von weiser Mäßigung und harter Manneszucht. Ihm wird das Element Luft zugeordnet, Berge und Felsenklippen sind seine heiligen Plätze. Seine Waffe ist die Keule.




Engel des Südens

6. Ybnphagur, der »Engel des Südens«


Ybnphagur, der »Engel des Südens« wird mit glühenden Wüsten in Verbindungen gebracht. Er ist der Geist des Wassers und als solcher Träger des Lebens selbst. Zuweilen erscheint er als verschleierter Mann, oft aber auch als zeitloser Narr in bunten Trachten, oft mit einer Trommel. In manchen Gesellschaften verehrt man sein geschlechtliches Gegenstück, Phagûrai die Trösterin, dargestellt als Jungfrau mit einem niemals leer werdenden Füllhorn. Seine Waffe ist die Lanze. Sein Tier ist der Lizard, eine in Esran ausgestorbene Echsenart, welche ihm als Reittier dient.




Myriadus

7. Der Vieltausendfältige


Myriadus der »Vieltausendfältige« gilt auch als Summe aller Archonten. Sein Element ist der Äther, das Fluidum der Sphäre, seine Farben sind Schwarz und Gold in seinen menschlichen Erscheinungsformen – oder das Spektrum des Regenbogens, wenn er seine quasi göttlichen Aspekte offenbart. Klang, universelle Musik, Schwingungen sind Werkzeuge seiner schöpferischen Entfaltung und Lehren, aber auch Quelle verheerender Kataklysmen. Religiöse Erleuchtung sowie Wahnsinn und Fanatismus sind die Stigmata seiner Verehrer und Anhänger. In einfacheren Verkörperungen ist sein Totem der dunkle Bär hyperborëischer Zonen. Seine Attribut ist der Schild, was als Gralskelch oder »Schale des Zorns« gedeutet wird, manchmal aber auch als Schiff: sein Fahrzeug ist die Sonnenbarke.





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